Spiritualität in unserem Weltbild
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Spiritualität in unserem Weltbild
von lehrchen am 08.12.2009 18:47Spiritualität in unserem Weltbild
Der umstrittene deutsche Wissenschaftler Burhardt Heim hat bekanntlicher Weise eine Entweder-Oder-These bezüglich unseres Weltbildes aufgestellt:
Entweder funktioniert die Welt und damit das gesamte Universum ausschliesslich in der uns bekannten Dreidimensionalität oder es gibt ein multidimensionales Universum, von dem wir eben nur den uns bekannten kleinen Teil (wiederum die Dreidimensionalität) erfasssen können. Und mit erfassen meinte er begreifen und verstehen.
Natürlich, wir versuchen alles innerhalb der profanen und nachvollziehbaren Dreidimensionalität zu erklären. Wir lassen nur schwer zu, dass es ausserhalb der uns bekannten Gesetzmässigkeiten noch etwas anderes gibt. Das heisst, wir versuchen die Dinge zu banalisieren.
Einer der grössten Widersprüche vieler, auch bekannter Wissenschaftler ist und war der, dass sie die Welt so sahen, dass nur all das existiert, das auch bewiesen werden kann und nachvollziehbar ist. Eine Welt darüber hinaus, jene die wir (noch) nicht begreifen können, gibt es demnach nicht ... Und trotzdem sind und waren viele von ihnen religiöse Menschen, die an Gott glauben bzw. glaubten. Die Existenz von Gott ist nicht beweisbar! Trotzdem bekannte sich viele Wissenschaftler dazu. Einerseits muss unsere Welt in jeder Hinsicht nach den profanen Gesetzen der Wissenschaft funktionieren, andererseits lassen sie für sich selbst etwas zu, das ausserhalb dieser Welt angesiedelt ist.
Und Glaube ist Spiritualität, egal welche Religionsgemeinschaft. Spiritualität ist demnach etwas, das nicht beweisbar und nicht dreidimensional ist. Das heisst ausserhalb unserer bekannten Welt angesiedelt. Seien wir jetzt nicht so engstirnig wie die Wissenschaft und lassen andere Dinge, auch wenn wir sie nicht sehen, nicht hören, nicht messen und nicht nachvollziehen können, zu. Als Bestandteil eines Universums, das für uns noch viele Überraschungen birgt.
Immer wieder werden wir vor Glaubenfragen gestellt. Wir müssen Dinge glauben, eben weil wir sie nicht beweisen können. Es ist bisher nicht gelungen, die Existenz Gottes zu beweisen! Es ist aber auch nicht gelungen, zu beweisen, dass es Gott nicht geben kann! Also liegt es an uns, an ihn zu glauben oder nicht! In jedem Fall ist Gott, wenn er existiert, nicht jene Figur, wie sie von den Religionen transportiert wird. Diese Gottesfigur wäre zu banal, zu dreidimensional!
Doch es stellt sich nicht nur die Frage, gibt es Gott oder nicht? Bei vielen Erfahrungen müssen wir darauf schliessen, dass es weit mehr gibt, als die Welt wie sie uns gelehrt wird. Man versucht zwar, alles irgendwie profan zu erklären, doch die Erklärungsversuche fallen meist nicht sehr überzeugend aus.
Mathematisch sind sie zwar erfassbar, doch für uns bleiben sie (noch) im Verborgenen, die anderen, die höheren Dimensionen. Aber kann es nicht sein, dass wir jetzt schon mit höheren Dimensionen bzw. dort existierenden Gegebenheiten Kontakt haben bzw. kommunizieren? Jetzt kommen wir wieder zu Burkhardt Heim zurück, der glaubte, dass solche Dinge wie unser Unterbewusstsein oder das morphogenetische Feld ausserhalb unserer Dimension angesiedelt sind. Kommunizieren wir in unseren Träumen mit "drüben"?
Das geniale an diesem multidimensionalen Weltbild ist die Tatsache, dass vieles wirklich einfach erklärbar wird, ohne dass es die Grundfesten der Dreidimensionalität erschüttert, aber trotzdem durch Einfachheit und Unkompliziertheit glänzt. Sicher, das ist (noch) nicht beweisbar und es gibt starke Strömungen, die ein solches Weltbild als nicht nachvollziehbar abtun und es als ausgemachten Blödsinn titulieren.
Trotzdem, mein lieber Freund, denke über das nach, wenn du wieder selbst oder durch Medien, Bücher oder Filme daran erinnert wirst, dass vieles, sehr vieles trotz des hohen Entwicklungsstandes unserer Wissenschaften nicht ansatzweise erklärt werden kann.
Johannes ([email protected])