Die Kraft der Gedanken
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Die Kraft der Gedanken
von mirja am 30.11.2013 19:33Die geringste Energie, die in unserem Körper genutzt werden kann, wird für die Gedanken verwendet. Jeder Gedanke stellt also eine Kraft dar. Wie jede Energie wollen sich alle Gedanken verwirklichen. Jeder Gedanke, den wir hegen und pflegen, will sich in die Tat umsetzen. Dies kann für uns sehr nützlich sein. Doch bis wir erkennen, wie wir die Gedanken am sinnvollsten nutzen können, wirkt sich das Umsetzen der Gedanken oft nachteilig für uns aus.
Überlegen wir uns, wie unsere täglichen Gedanken aussehen. Wenn wir morgens aufstehen, denken wir an die wichtigste Tagesarbeit. Duschen, frühstücken, zur Arbeit fahren, Probleme bei der Arbeit.
Sind wir zu spät aufgestanden, haben wir Sorge, daß wir nicht rechtzeitig zur Arbeitsstelle kom-men. Dieser Gedanke macht sich in unserem Verstand breit. Jede Störung, die den Weg zur Arbeit verlängern kann, wird registriert und auf die Auswirkungen, die Zeitverzögerung, hin überprüft. Wir stellen fest, daß die Chance, noch rechtzeitig im Büro anzukommen, immer geringer wird. Jetzt noch eine rote Ampel. Wir überlegen uns bereits eine Ausrede.
Egal wie das Ergebnis aussieht. Jeder von uns kennt das Problem. Der Gedanke, daß wir zu spät zur Arbeit kommen, kommt in unser Gehirn. Dort verschafft er sich immer mehr Platz. Mit der Zeit ist er der dominierende Gedanke und lässt uns nicht mehr los. Wir denken nur noch an das eine. Wie können wir die Verspätung verhindern. Und irgendwann hat sich der Gedanke verwirklicht. Wir haben uns verspätet.
Das Problem ist die Materialisation des Gedankens. Zuerst kommt er in unser Gehirn. Wir nehmen den Gedanken an und beschäftigen uns damit. Damit ist der Gedanke körperlich geworden, d.h. er wirkt in uns wie eine Krankheit. Ein Virus kommt in Ihren Körper, macht ihn krank und hat sich damit verwirklicht. Genauso ist es mit den Gedanken. Wir denken an die Verspätung und unser Denken ist nur noch auf die Verspätung gerichtet. Unser Denken will sich erfüllen und somit werden Umstände eintreten, daß wir uns verspäten.
Wie ist es mit dem Ärger. Angenommen, bei einem Telefonanruf beleidigt uns der Anrufer. Zuerst ist es nur der Gedanke, daß Ärger eintritt. Doch dann nimmt der Ärger Gestalt an. Er wird körperlich und beherrscht unser ganzes Wesen. Ab diesem Zeitpunkt wirkt der Ärger wie eine Leidenschaft. Wir sind vollkommen von dieser Sache eingenommen und können keinen anderen Gedanken mehr denken. Wir lassen uns von dem Ärger leiten und sind völlig Sklave seines Ver-haltens. Wir sprechen Sachen aus, die wir später bereuen und haben keine Kontrolle mehr über unser Handeln.
Der Ärger wird richtig körperlich. Als wäre diese Aggression eine eigene Person, die alles beherrscht, was sich in den Weg stellt. Sie kämpft, schlägt sich durch und behauptet sich. Sie will gehört und verstanden werden. Sie verlangt eine Entschuldigung. Der ursprüngliche Gedanke des Ärgers hat sich damit erfüllt und ist völlig eingetreten.
Bei dieser Analyse sind wir gewillt zu behaupten, daß der Anrufer Schuld an allem ist. Doch dies ist nicht richtig. Hätten wir unsere Gedanken unter Kontrolle, dann hätte uns dieses Telefongespräch nicht unsere Selbstdisziplin gekostet. Wenn der Ärger auftritt und wir schieben den Gedanken beiseite, dann sind wir völlig ruhig. Es kommt keine Aggression in uns auf. Wir können ruhig überlegen, wie wir weiter vorgehen. Wollen wir den Ärger für unsere Zwecke nutzen und den Anrufer herunterputzen oder wollen wir den Vorgang besser übergehen. Wir entscheiden frei über unser Handeln. Wir sind nicht Sklave einer Aggression, die wir mit der Zeit nicht mehr in den Griff bekommen und die sich selbst materialisiert
An diesem Beispiel erkennen wir, daß wir viel freier werden, wenn wir nicht mehr Sklave unserer Gedanken sind, sondern diese selbst beherrschen. Jeder Gedanke will sich verwirklichen.
Bevor wir uns mit den Methoden beschäftigen, wie wir unsere Gedanken kontrollieren, wollen wir uns zuerst anschauen, was Gedanken sind und wie unsere Bewußtsein und unser Unterbewußtsein funktionieren.
Gedanken können wir uns vorstellen wie Pakete, die auf einem Laufband unterwegs sind. Es sind kleine und große Pakete dabei. Manch ein Paket ist leicht, das andere wieder schwer. Diese Pakete kommen von irgendwoher in unser Gehirn und wollen sich verwirklichen und uns beherrschen.
Nehmen wir an, wir haben ein Ziel, das sich in 10 Jahren erfüllen soll. Die Vorstellung von der Sache ist noch nicht völlig ausgereift. Es ist wie ein kleines Paket, das auf dem Laufband unter-wegs ist. Ist unsere Zielplanung soweit bereits eingetreten und stellen wir uns vor, daß wir das Ziel mit großer Wahrscheinlichkeit erreichen werden, dann wird das Paket bereits viel schwerer. Der Gedanke an dieses Ziel tritt in unserem Gehirn bereits sehr effizient auf. Sind wir sicher, daß das Ziel auch in dieser Zeit erfüllt wird, dann ist das Paket schon ganz beachtlich schwer.
Je näher wir an das Ziel kommen und je mehr sich die Verwirklichung erfüllt, je größer wird das Paket und umso mehr füllt es unser Gehirn aus. Das Paket ist jetzt groß und schwer.
Stellen wir uns ein anderes Beispiel vor. Nehmen wir an, Sie haben sich verliebt. Der Gedanke an die andere Person beherrscht völlig Ihren Verstand und lässt Sie nicht mehr los. Es ist ein großes und schweres Paket mit dem Sie in der Zukunft große Probleme haben werden. Lassen Sie sich jetzt noch zusätzlich von dieser Leidenschaft beherrschen, dann wird das Paket immer noch größer und schwerer und Sie haben kaum noch die Möglichkeit, sich dagegen zu wehren. Man sagt "Liebe macht blind". Wenn Sie jetzt dieses übergroße und maßlos schwere Paket "Liebe" tagaus und tagein mit sich herumschleppen müssen, dann können Sie sich nur noch darauf konzentrieren. Kein anderer Gedanke kann noch dazwischen kommen. Sie sind jetzt völlig damit beschäftigt nur noch dieses Paket zu tragen.
Liebe gehört zwar zu den tollen Leidenschaften und manch einer meint, daß er dann das Paket gerne trägt. Doch Sie sehen an diesem einfachen Beispiel, wie sich ein einfacher Gedanke im Gehirn festsetzt und damit körperlich wird. Mit der Zeit wird er zu einer regelrechten Leidenschaft und kann von Ihnen nicht mehr kontrolliert werden.
Sie werden einräumen, daß Sie nicht als Mönch zeitlebens leben möchten und Liebe Ihnen gefällt. Doch wenn Sie sich nicht von der Leidenschaft beherrschen lassen, sondern selbst diese unter Kontrolle haben, dann können Sie immer noch alles unternehmen, was Sie sich vorstellen und können noch klare Gedanken haben. Sie sind nicht Sklave der Gedanken, sondern haben die Gedanken selbst versklavt und sich untergeordnet. Liebe ist auch dann noch wunderschön, wenn man sich nicht davon beherrschen lässt und blind der Leidenschaft folgt und dabei weder nach rechts noch nach links schaut.
Glauben Sie, daß Sie nach eigenen Ideen und Vorstellungen handeln? Ich behaupte, daß 98% aller Leute fremdgesteuert sind. Sie werden beherrscht von den Gedanken Ihres Arbeitgebers, von der Werbung und von dem, was andere Menschen behaupten. Was würden Sie sagen, wenn ich in Ihre Wohnung käme und die Wände und Decken mit Farbe und Dreck beschmutzen würde? Sie würden mich hinaus werfen, mir drohen und Schwierigkeiten bereiten. Wenn ich jedoch hingehe und Ihnen falsche Gedanken bringe, dann nehmen Sie diese Gedanken auf und lassen sich davon beherrschen. Sie sind mir sogar noch dankbar für diese wertvolle Information und geben diese weiter an Freunde und Bekannte und die Gedanken vermehren sich und werden körperlich. Sie merken nicht, daß Sie mir auf den Leim gegangen sind. Viele dieser Gedanken, welche die Leute anfangs noch ablehnen, müssen nur oft genug von verschiedenen Personen wiederholt und von der Presse veröffentlicht werden und schon sind sie nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Irgendwann materialisieren sie sich und haben sich verwirklicht.
Wir lassen uns versklaven von den Gedanken und Ideen fremder Leute. Auf diese Weise lassen sich ganze Volksgruppen fernsteuern. Die Gedanken werden körperlich und nehmen Gestalt an und wirken durch die vielen Leute. Wir sind heute die Sklaven von Konzernen und Parteien und wir merken nicht, daß wir nicht mehr unsere eigenen Gedanken einlösen, sondern diejenigen, die von Firmenstrategen gedacht wurden.
Wenn wir alle diese Gedanken zuerst einmal beiseite schieben und nur noch das denken, was uns betrifft, dann haben wir die Chance uns von der Sklaverei zu befreien. Doch wie funktioniert eigentlich das Denken. In unserem Gehirn befindet sich ein duales System. Es existiert das Bewußtsein sowie das Unterbewußtsein.
Bewußtsein und Unterbewußtsein
Diese beiden Ebenen unseres Verstandes haben völlig verschiedene Funktionen. Unser Bewußtsein kommuniziert mit unseren Sinnen und hat somit alle Informationen, die von außen kommen. Unser Unterbewußtsein handelt nach dem, was es von dem Bewußtsein mitgeteilt bekommt. Es handelt eigentlich blind, denn es hat keine Sinne, nach denen es sich richten kann. Es muss die Informationen als richtig anerkennen, die es erhält und kann nur danach handeln. Zudem kontrolliert es alle inneren Funktionen, auch das Gehirn. Wenn das Gehirn eine Sache speichert, dann geschieht dies sehr schnell und es können mehrere Funktionen gleichzeitig in diesem Massenspeicher abgelegt werden. Dagegen kann das Bewußtsein immer nur eine Information nach der anderen abarbeiten.
Wir wollen uns die Wirkungsweise an einem Beispiel vorstellen. Nehmen wir an, wir suchen in einer Straße nach einem bestimmten Haus. Da wir das Haus kennen, hat unser Unterbewußtsein die wichtigsten Merkmale gespeichert. Anzahl der Stockwerke, Balkone, Größe des Hauses, Farbe, Garten usw. Wir sind am Anfang der Straße und unser Unterbewußtsein übergibt an das Gehirn diese Vielzahl an Informationen. Das Bewußtsein kann jetzt nur eines machen und die Merkmale mit der Wirklichkeit einzeln vergleichen.
Erstes Haus:
Anzahl der Stockwerke: 4 statt 5
Information passt nicht, also falsches Haus
Zweites Haus:
Anzahl der Stockwerke: 5
Balkone: keine statt 5
Information passt nicht, also falsches Haus
Drittes Haus:
Anzahl der Stockwerke: 5
Balkone: 5
Farbe: weiß
Garten: Rasen
Alle Informationen stimmen überein. Es ist das richtige Haus.
Diese Information, daß das Bewußtsein nur immer einen Inhalt gleichzeitig verarbeiten kann, können wir uns für unsere Zwecke nutzen.
Ersetzen eines Gedankens
Nehmen wir an, Sie machen sich gerade Sorgen. Sie möchten verhindern, daß sich diese Gedanken materialisieren. Dann müssen Sie die Gedanken der Sorge ersetzen durch einen anderen Gedanken. Unser Bewußtsein kann immer nur gleichzeitig einen Gedanken ausführen und wenn wir diesen Gedanken durch einen anderen ersetzen, dann kann sich diese Sorge nicht verwirklichen. Wenn jetzt der neue Gedanke unser Selbstbewußtsein verbessert, dann haben wir dabei einen zusätzlichen Vorteil.
Prinzipiell können Sie jetzt jeden anderen Gedanken aufnehmen, der Ihnen einfällt. Doch sollten Sie aufpassen, daß Ihr neuer Gedanke nicht schädlich für Sie ist. Sie können aber auch einen neutralen Gedanken nutzen, wie z.B. "Ich liebe mich"
Ja, Sie haben richtig gehört. Dieser einfache Gedanke kann Ihr Leben verändern indem Sie immer, wenn Sie Sorgen, Ärger oder eine Leidenschaft überkommt, diesen Gedanken aufnehmen und sich immer wieder sagen:
Ich liebe mich!
Ich liebe mich!
Ich liebe mich!
Ich liebe mich!
Ich liebe mich!
Dieser neue Gedanke wirkt jetzt anstatt der Sorge, die Sie vorher hatten. Ihr Selbstbewußtsein verstärkt sich.
Das Unterbewußtsein kennt nur eine einzige Person. Das sind Sie. Wenn Sie Liebe erhalten, ist es gleichgültig, ob diese von Ihnen selbst oder von einer anderen Person stammt. Das Unterbewußt-sein wird immer diese Liebe nutzen und für Sie anwenden. Diese Liebe wirkt jetzt in Ihnen und je mehr Sie sich von dieser Liebe geben, um so besser ist es für Sie.
Dies ist die einfachste Methode, die Gedanken für sich zu nutzen und anzuwenden. Die nächsten Methoden werden immer anspruchsvoller. Die letzte dieser 5 Methoden ist die Beste. Sie ist aber auch diejenige, die am schwierigsten zu lernen ist. Man sollte alle diese Methoden anwenden und ausprobieren.
Ein Problem mit dem Verstand ist, daß sich in unserem Gehirn Gedanken einnisten und auswirken und Sie glauben, daß Sie keinen Einfluss darauf haben.
Dem Verstand einen Namen geben
Wie machen Sie es, wenn Sie Ihren Freund oder Freundin ansprechen wollen? Richtig. Sie nennen den Namen und derjenige weiß, daß er oder sie gemeint ist.
Und wie steht es mit Ihrem Gehirn. Wie sprechen Sie Ihren Verstand an? Was, Sie haben keinen Namen dafür? Geben Sie ihm einen Namen. Dann können Sie es ansprechen.
Was für einen Namen sollte es sein? Dies ist fast gleichgültig. Solange Sie keinen schlimmen Namen dafür nehmen, können Sie jeden nutzen. Bei manchen Völkern nennt man den Verstand den "Teufel des Menschen", weil die Leute glauben, daß sie keinen Einfluss darauf haben, was er macht. Sie sollten Ihren Verstand nicht beleidigen und ihm einen schlechten Namen geben, denn jedes Mal, wenn Sie ihn ansprechen, tun Sie dies entweder neutral oder Sie beleidigen ihn
Es spielt keine Rolle, ob Sie ihm einen Mädchen- oder Jungennamen geben. Ich bin männlich und mein Verstand heißt Denise. Von der Aussprache her ist dies ein neutraler Name, denn es gibt ihn für Jungen, wie für Mädchen. Geben Sie ihm einen schönen Namen, gleichgültig woher er kommt.
Jetzt können Sie ihn ansprechen. Sagen Sie z.B. "Denise sei jetzt ruhig!". Sie werden erstaunt sein. Es funktioniert. Der Verstand beruhigt sich. Das hält zwar nicht lange an. Doch es gibt Ihnen die Möglichkeit, Ihre Gedanken zu unterbrechen.
Wie sollten Sie Ihren Verstand ansprechen? Immer in der Gegenwartsform oder als Befehl! Sagen Sie "Denise, Ruhe jetzt!" oder "Denise sei ruhig". Nehmen Sie auf keinen Fall irgendeine Formel für die Zukunft.
Wenn Sie im Bett liegen und eigentlich schlafen sollten, aber Ihr Gehirn lässt Sie nicht zur Ruhe kommen und ein Gedanke jagt den nächsten, dann können Sie damit Ihren Gedankengang unterbrechen und Ruhe finden. Auch sonst, wenn Sie für einen Moment Ruhe von Ihren Gedanken finden wollen, ist diese Methode hervorragend. Möglicherweise haben Sie aber damit den Gedanken nicht verscheucht, sondern er kommt sehr bald wieder. Um dieses zu erreichen, sollten Sie eine andere Methode nutzen. Schieben Sie den Gedanken beiseite.
Einen Gedanken wegschieben
Überlegen Sie sich nochmals das Beispiel mit den Paketen. Jeder Gedanke ist vergleichbar mit einem Paket. Wenn Sie das ganze Paket beiseite schieben, dann ist der Gedanke weg. Sie können sich einerseits überlegen, daß Sie das Band schneller laufen lassen oder daß Sie das Paket einfach zur Seite schieben.
Der Gedanke ist nicht mehr da und stört Ihr Leben nicht mehr. Diese Methode müssen Sie jedoch sehr üben. Manche Leute beherrschen sie sehr schnell. Andere brauchen länger. Diese und die folgenden beiden Methoden sollten Sie so beherrschen, daß Sie jederzeit anwenden können.
Je größer das Paket ist oder je schwerer es ist, desto schwieriger ist es, das Paket beiseite zu schieben. Je mehr sich ein Gedanke in Ihr Gehirn einnistet, je schwieriger ist es, den Gedanken wieder loszuwerden. Mit dieser Methode haben Sie eine ideale Möglichkeit dies zu schaffen.
Die nächste Methode ist ähnlich einfach. Sie sollten sie dann anwenden, wenn Sie mit der vorigen Probleme haben.
Die Lücke zwischen zwei Gedanken nutzen
Nutzen Sie die Lücke zwischen zwei Gedanken. Stellen Sie sich nochmals das Beispiel mit den Paketen vor. Zwischen zwei Paketen ist auf einem Laufband immer eine Lücke. Wechseln Sie von dem Gedanken auf die Lücke, dann haben Sie den Gedanken verlassen. Sie müssen sich das nur bildlich vorstellen, dann ist das ganz einfach. Sie befinden sich jetzt zwischen zwei Gedanken, also in der Gedankenleere.
Diese Methode können wir auf zwei verschiedene Arten anwenden. Die Einfachste davon ist, sich auf die Lücke hinter dem Gedanken zu konzentrieren. Die Wirkungsvollste jedoch ist, die Lücke vor dem Gedanken zu nutzen. Denn Sie wissen jetzt, was der Gedanke beinhaltet. Wenn Sie die Lücke vor dem Gedanken sperren, dann stoppen Sie langsam das Band der Gedanken. Den nächsten Gedanken kennen Sie bereits und nehmen diesen nicht mehr an.
Ihr Unterbewußtsein will eigentlich die Kontrolle über das Gehirn behalten und sucht nach einer Lösung, Sie an der Kontrolle zu hindern. Es wird bald eine Möglichkeit finden, auch diesen Trick zu umgehen. Doch er hilft Ihnen langfristig in die Gedankenleere zu kommen.
Die Gedankenleere ist das vollkommene Loslassen. Es ist ein Zustand, den Sie leicht bei sich erreichen können. Dieses Kapitel zeigt Ihnen, wie Sie es machen. Dadurch, daß sie nur noch das denken, was sie erreichen wollen und zwischenzeitlich überwiegend Gedankenleere üben, kommen keine Gedanken mit Sorgen usw. mehr in ihnen auf. Es wirken nur noch die positiven Gedanken.
Das sogenannte "Positive Denken" wirkt deshalb bei vielen Menschen nicht richtig, weil sie dieses Denken nur zeitweise durchführen und dann wieder ihren alten Sorgen und Ängsten nachhängen. Ihre Ängste sagen ihnen, daß sie das, was sie positiv denken, nicht erreichen werden. Wenn Sie jetzt mehr Zeit in Ihre Angstgedanken stecken, dann werden diese stärker als die positiven Gedanken und die positiven Gedanken können sich nicht erfüllen. Es bleibt alles beim Alten.
Alle Methoden, die Gedanken los zu werden, die wir bisher besprachen, haben einen entscheidenden Nachteil. Ein Gedanke ist Energie. Wir haben uns mit dem Gedanken bereits identifiziert, also haben wir die Energie angenommen. Um den Gedanken wieder loszuwerden, müssen wir weitere Energie verwenden. Wir produzieren einen weiteren Gedanken "Ich liebe mich", oder Sie geben Ihrem Verstand einen Befehl (Gedanke), oder Sie schieben den Gedanken weg oder gehen vom Gedanken auf die Lücke zwischen zwei Gedanken. Alle diese Lösungen lassen sich nur verwirklichen, wenn wir weitere Energie aufwenden.
Die beste unserer 5 Methoden funktioniert ohne zusätzliche Energie.
Einen Gedanken nicht annehmen
Ein Gedanke bildet sich in unserem Gehirn. Sie wissen, um was es sich dabei handelt und lassen den Gedanken vorbeigehen. Sie nehmen den Gedanken einfach nicht an. Damit ist der Gedanke vorbei und wird uns vorläufig nicht mehr belästigen. Wenn er irgendwann später wieder auftaucht, lassen Sie ihn wieder vorüber ziehen und mit der Zeit wird er sich nicht mehr aufdrängen. Dadurch, daß wir die Energie nicht annehmen, materialisiert sich der Gedanke nicht und wird nicht körperlich. Sie haben weiter keine Probleme damit.
Wie sollen wir jetzt diese Methoden anwenden?
Nutzen Sie anfangs die einfachen Methoden und steigern Sie sich langsam. Um bei sich Gedankenleere zu erzeugen, sind die letzten zwei bis drei Methoden am Wirkungsvollsten. Manche stellen bei sich fest, daß sie evtl. gestern eine andere Methode anwendeten als heute. Morgen wechseln sie die Methoden wieder. Ein Wechsel der Methoden ist für die meisten Menschen wichtig, denn dadurch überwinden Sie Ihr Unterbewußtsein. Dieses will nicht, daß Sie die Gedanken kontrollieren. Es will Wege finden wieder in den normalen Trott zu kommen. Bei dauerndem Wechsel der Methoden überlisten Sie das Unterbewußtsein.
Gibt es noch Tricks, um in die Gedankenleere zu kommen?
Hängen Sie nicht mehr allen Gedanken nach, die in Ihnen aufkommen. Setzen Sie Prioritäten und lassen Sie nur noch Gedanken zu, die für Sie gerade jetzt wichtig sind.
Üben Sie Gedankentrennung.
Weisen Sie z.B. in Ihrer Freizeit alle Gedanken ab, die Sie an Schule oder Beruf erinnern. In Ihrer Freizeit sollten sie nur an das denken, was für Ihre Freizeit wichtig ist. Sind Sie im Beruf oder in der Schule, dann lassen Sie nur Gedanken zu, die Probleme des Berufs- oder Schultages betreffen. Pflegen Sie Ihre Freundschaften oder sind Sie in Ihrer Familie, dann denken Sie nicht über Berufs- und Freizeitaktivitäten nach.Diese Methode hat den großen Vorteil, daß Sie jetzt ganz gezielt Gedanken abweisen. Sie lernen und üben also tagtäglich die Möglichkeiten, Gedanken von sich zu weisen. Einige Gedanken nehmen Sie an und von anderen trennen Sie sich wieder.
Wenn sie es bereits recht gut fertig bringen nur noch das zu denken, was gerade wichtig für Sie ist, gehen Sie einen Schritt weiter. Versuchen Sie z.B. eine Minute lang nichts zu denken. Sie werden bald feststellen, daß der Erfolg eintritt. Steigern Sie jetzt die Zeit kontinuierlich von einer Minute auf zehn Minuten und länger.
Üben Sie Gedankenleere.
Diese Übungen für die Gedankenleere sind dann besonders einfach, wenn das Bewußtsein beschäftigt ist. Machen Sie z.B. einen Spaziergang im Wald oder üben Sie beim Einkaufen oder beim Bummel in der Innenstadt. Das Bewußtsein schaut auf die Passanten, die Ihnen entgegen kommen. Bewußtsein und Unterbewußtsein arbeiten zusammen. Ihr Bewußtsein gibt z.B. an, daß eine Person entgegenkommt und man dieser ausweichen muss. Ihr Unterbewußtsein wird nach den Angaben des Bewußtseins Ihre Füße anweisen, einen Schritt zur Seite zu tun. Ihr Bewußtsein und Ihr Unterbewußtsein sind in ihrem gewöhnlichen Trott.
Beide sind so mit sich beschäftigt, daß es ihnen sichtlich entgeht, daß Sie gerade eine Übung machen. Dadurch haben Sie die Chance Ihres Lebens. Üben Sie die Gedankenleere.
Würden sie die Übung z.B. während einer Meditation machen, wäre Ihr Bewußtsein nicht beschäf-tigt und das Unterbewußtsein beaufsichtigt nur Tätigkeiten, die für das Leben des Körpers wichtig sind, wie z.B. verdauen, atmen usw. Jetzt kann Ihr Unterbewußtsein, das die Kontrolle über die Gedanken behalten will, Wege finden, um Sie von der Übung abzuhalten oder einen Misserfolg herbeiführen. Durch die Beschäftigung des Bewußtseins und damit indirekt auch des Unterbewußt-seins, das ja die Befehle des Bewußtseins ausführt, ist der Erfolg zwangsläufig. Sie umgehen damit den Einfluss des Unterbewußtseins.
Mit der Zeit werden Sie feststellen, daß man nur für sehr wenige Tätigkeiten das normale Denken braucht. Sie können einen großen Teil Ihres Tages in der Gedankenleere verbringen.
Wenn Sie jetzt etwas bestimmtes erreichen wollen, dann denken Sie so über diese Sache nach, als wäre sie bereits eingetreten. Brauchen Sie z.B. mehr Geld, dann stellen Sie sich vor, Ihr Konto wäre immer so gedeckt, daß Sie sich alles leisten können. Anschließend gehen Sie in die Gedankenleere und verwenden keinen Gedanken daran, daß es sich nicht erfüllt, denn solche Gedanken sind Zweifel und lenken von der Sache ab
Wie sind große Leute, wie Jesus Christus, Buddha oder Mohammed in die Gedanken-leere gekommen?
Durch das universelle Bewußtsein. Dieses wird auch gerne das Christus- oder das Buddha-Bewußtsein genannt. Mohammed wie Buddha haben gesagt, daß man sich den blauen Himmel in seinem Denken anschauen soll. Niemand hat sie verstanden. Was haben sie wohl damit gemeint?
Beide haben die Gedanken verglichen mit den Wolken am Himmel. Schaut man sich Wolken an, so erkennt man zwischen allen Wolken noch blauer Himmel. Wenn Sie sich einen normal bewölkten Himmel ins Gedächtnis rufen, dann sehen viele Menschen nur die Wolken. Sie bemerken überhaupt nicht, daß dabei noch sehr viel blauer Himmel zu sehen ist.
Genauso ist es mit den Gedanken des Menschen. Sie springen von einem Gedanken zum nächsten. Dies ist vergleichbar, als wenn man überlegt, daß man von einer Wolke auf die nächste wechselt, ohne die Lücke zwischen den Wolken zu sehen. Doch Buddha und Mohammed wollten zeigen, daß an einem normalen wolkenverhangenen Himmel etwa genauso viel blauer Himmel zu sehen ist, wie Wolken. Springt man jetzt nicht mehr von Wolke zu Wolke sondern von blauer Himmel zu blauer Himmel, dann sieht man vorwiegend blauer Himmel. Die meisten Menschen sehen bei einem solchen Wetter aber nur Wolken.
Beide wollten uns sagen, daß wir uns mehr in der Gedankenleere halten sollen. Dann haben wir in unserem Geist nur noch den blauen Himmel. Da kaum ein Mensch die Gedankenleere pflegt, hat man diese Worte lange nicht verstanden und wußte mit dem blauen Himmel, von dem diese Reli-gionsgründer sprachen, nichts anzufangen. Hier stellt sich jetzt aber eine ganz bedeutende Frage.
Wie kommt man in das universelle Bewußtsein?
Dazu macht man am besten eine Meditation. Legen Sie sich ruhig und entspannt auf eine flache Ebene, z.B. auf eine Meditationsmatte oder setzen Sie sich in Ihrer Meditationshaltung hin. Das Rückgrat sollte gerade sein. Hände und Füße nicht überkreuzt. Wenn Sie dazu Musik hören wollen, dann nehmen Sie einen Titel, der Ihnen viel Kraft gibt. Gehen Sie tief in sich hinein, nahe an den Einschlafpunkt.
Überlegen Sie sich, daß Ihr physischer Körper immer dicker und dicker wird. Mit der Zeit passt das Zimmer in Ihren Körper, in dem Sie Ihre Meditation machen. Der Körper wächst weiter und weiter. Sie haben bereits die gesamte Wohnung in Ihrem Körper und dann sogar das ganze Haus. Nach und nach verschlingen Sie die Ortschaft. Ihr Körper wächst immer weiter und Sie nehmen immer mehr Ihrer Heimat in sich auf. Irgendwann ist Ihre gesamte Region in Ihrem Bauch und später auch Ihr ganzes Land. Ihr Körper wird immer dicker. Mit der Zeit nehmen Sie die ganze Erde in sich auf, dann den Mond und alle Sonnentrabanten. Später auch die Milchstraße und das gesamte Universum. Sie sind jetzt völlig verbunden mit dem Universum. Sie sind Mensch und gleichzeitig haben Sie das ganze Universum in sich.
Diese Meditation hilft Ihnen in das universelle Bewußtsein zu kommen. Man hat dann das Bewußt-sein, daß man mit dem gesamten Universum verbunden ist, mit allen Menschen, mit allen Tieren, mit allen Pflanzen und mit allem, was existiert. Achten Sie nicht so sehr darauf, diese Verbindung zu allen Menschen in sich zu erkennen. Dieses Gefühl ist anfangs nur sehr schwach zu erkennen. Sie werden eventuell eher bemerken, daß Sie sehr leicht in der Gedankenleere verweilen können. Wenn Sie vorher die Gedankenleere geübt haben, dann ist dieses Kriterium bedeutend prägnanter.
Sobald Sie das universelle Bewußtsein in sich hervorrufen können, müssen Sie daran gehen, dieses in Ihren normalen Tagesablauf zu integrieren. Es beginnt dann ein täglich vielfaches Üben für Sie. Es gibt einige wenige tägliche Situationen, in denen Sie denken müssen und es gibt eine Vielzahl von Zeiträumen, in denen Sie in der völligen Gedankenleere bleiben können.
Bei fast allen Gelegenheiten des täglichen Lebens verbleiben Sie in der völligen Gedankenleere. Menschen, die im universalen Bewußtsein leben, werden vom Universum auch besonders geschützt. Sie werden das immer wieder feststellen. Alles, was für Sie wichtig ist, wird Ihnen vorher in irgendeiner Art und Weise gezeigt. Sie werden geradezu gewarnt.
Besonders deutlich wird dies im Straßenverkehr. Sitzen Sie in Ihrem Auto und sind in der Gedan-kenleere, dann werden Sie auf alle Gefahren aufmerksam gemacht. Sie brauchen auch keine Be-fürchtung zu haben, daß Sie in eine Radarkontrolle geraten und zu schnell sind.
Hierbei muss ich Sie aber auf ein Problem aufmerksam machen. Sobald Sie das universelle Bewußt-sein verlassen und wieder Ihren Gedanken nachhängen, ist auch dieser Schutz zunichte. Dann sind Sie wieder allen Gefahren völlig selbst überlassen und dürfen sich nicht darauf verlassen universell geführt zu werden.
Mittels dem universellen Bewußtseins wird Ihnen derart viel Energie zugeführt, daß Sie direkt stau-nen werden. Sie werden es sofort bemerken. Anfangs, wenn Sie dabei sind, sich an die Gedankenleere zu gewöhnen, fällt Ihnen die Gedankenleere immer zuerst dadurch auf, daß ein unaufhörlich starker Energiestrom durch Sie hindurch fließt. Sie haben regelrechte Lichtdurchflutungen. Diese bewirken, daß Ihre spirituelle Entwicklung derartig rapide zunimmt, daß Sie in etwa 5 Jahren ein großer spiritueller Mensch sind.
Sind Sie im universalen Bewußtsein geübt und haben Sie einen sehr reinen physischen Körper, dann kommt eine Zeit, in der Sie bei Schlafengehen folgendes Problem haben: Sind Sie in Gedanken, dann können Sie nicht schlafen. Gehen Sie in die Gedankenleere, dann fallen Sie automatisch in das universale Bewußtsein. Dabei wird Ihnen derart viele Energie übermittelt, daß diese Energie vollkommen ausreicht, Sie wach zu halten. Sie sind vielleicht sehr müde, können aber nicht schlafen. Sie liegen nachts oft stundenlang herum und können nur für zwei oder drei Stunden schlafen. Die Zeitdauer, die Sie schlafen können schwankt sehr. Manchmal ist es nur eine Stunde, ein anderes Mal sind es vielleicht drei Stunden, aber es sind nicht mehr 7, 8 oder 9 Stunden wie vorher. Dieses Schlafproblem ist aber völlig normal.
Nutzen Sie jetzt diese Zeit, die Sie nicht schlafen können für andere Tätigkeiten, z.B. für Ihren Beruf, oder für eine Meditation oder machen Sie Sport. Bleiben Sie aber nicht stundenlang im Bett liegen, ohne daß Sie schlafen können. Sie haben jetzt vom Universum zusätzliche Zeit erhalten, die Sie sinnvoll nutzen sollten, um Ihren Aufstieg vorzubereiten.
Sie können allerdings diesen Zustand dann wieder verlassen, wenn Sie wieder den reinen physi-schen Körper aufgeben. Je mehr Sie Ihren physischen Körper verschmutzen, je schneller kommen Sie aus diesem Zustand wieder heraus. Normalerweise braucht Ihr physischer Körper etwa 3 Nächte, bis er wieder soweit ist, wie vorher. Sie müssen allerdings auch wieder mit der gleichen Zeitdauer rechnen, wenn Sie wieder in den Zustand der Schlaflosigkeit wollen.
Wenn Sie dies schon einmal erlebt haben, dann werden Sie erstaunt sein, wie frisch und erholt Sie tagsüber sind. Sie müssen nur nachts die erste Müdigkeit überwinden und können dann die ganze Nacht hindurcharbeiten. Nach ein paar Stunden Schlaf sind Sie dann morgens wieder vollkommen fit.
Mit dem universellen Bewußtsein ist es Ihnen ein leichtes, in die Gedankenleere zu kommen und darin auch sehr lange Zeit zu bleiben. Machen Sie es wie die Religionsgründer Jesus Christus, Mohammed und Buddha und viele andere Menschen auch. Gehen sie in die Gedankenleere und bleiben Sie dort. Sie können dann alles erreichen, was Sie sich nur wünschen.
Ich segne Sie mit Liebe, Licht und der Kraft Ihrer Gedanken
Wenn Sie einen Gedanken für Ihre Zwecke anwenden wollen gibt es ein kleines Problem, denn Sie müssen ihn ganz klar und deutlich denken. Präzisieren Sie Ihren Gedanken.
In Lak´ech
mirja, 12-IX
Geh´ langsam, du musst nur auf dich selbst zugeh´n!