Klaglos glücklich - Du bist was DU sprichst
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Klaglos glücklich - Du bist was DU sprichst
von mirja am 17.02.2013 12:28Klaglos glücklich
Du bist was DU sprichst
Stellen Sie sich mal für einen Moment vor, die Menschen in Ihrer Umgebung, in Ihrer Stadt, im ganzen Land oder vielleicht sogar überall auf der Welt hätten verlernt zu jammern, zu lästern und sich über Gott und die Welt zu beklagen. Wie wäre das wohl? Will Bowen, Autor des Buches "Einwandfrei > A Complaint Free World < (Eine Klage freie Welt)", hat es tatsächlich ausprobiert, Klagen und Nörgelei aus seinem Leben verbannt und damit ein ungewöhnliches Experiment initiiert. Angefangen hat alles im Juli 2006 mit einer Inspiration und ein paar lilafarbenen Armbändern ...
Dieser Artikel stammt aus der Zeitenschrift Nr. 63/2009. Vielen Dank für die freundliche Bereitstellung. Die "Zeitenschrift" ist generell eine sehr zu empfehlende Zeitschrift. www.zeitenschrift.com / CH-6343 Rotkreuz
Machen Sie das 21 Tage Klage-frei-Experiment
Von Sabine Klüber.
Will Bowen ist Pastor der US-amerikanischen Christ Church Unity in Kansas City. Er stellte während den Vorbereitungen zu einem Sommerbuchclub in seiner Gemeinde fest, daß die meisten seiner Schäfchen die Sorge um finanzielle Not und den Verlust ihres Arbeitsplatzes umtrieb. Um dieses Thema zu bearbeiten, suchte er zusammen mit seinen Mitarbeitern das Buch The Four Spiritual Laws of Prosperity (Die vier spirituellen Gesetze des Wohlstandes) von Edwene Gaines aus, in dem den Lesern neben den vier Gesetzen auf dem Weg zu mehr Wohlstand eine Übung ans Herz gelegt wird, die ihr Leben zum Positiven verändern soll: 21 Tage lang ist jedes negative Wort verboten; alles muß positiv formuliert werden. Wer nach dem Aufstehen also zum Beispiel aus dem Fenster schaut und entdeckt, daß es regnet, darf nicht sagen: "Wie schade, es regnet." oder "Schon wieder so ein Mistwetter!", sondern er muß umformulieren und sagen: "Ich wünschte, die Sonne würde scheinen." oder auch "Wie schön, daß die Natur wieder den für sie so notwendigen Regen erhält." Diese Übung inspirierte Pastor Bowen zu seinem Experiment, an dem mittlerweile knapp sechs Millionen Menschen in 80 Ländern auf der ganzen Welt teilnehmen.
Die Idee war denkbar einfach: Er selbst und die Menschen in seiner Gemeinde sollten ihre Wortwahl täglich genau beobachten und versuchen, sich nicht zu beklagen, zu jammern oder zu lästern. Jedes Mal, wenn sie sich dabei erwischten, daß sie es doch taten, sollten sie ein lilafarbenes Armband von einem Handgelenk zum anderen wechseln. Das Ganze sollte so lange wiederholt werden, bis das Armband 21 Tage am Stück am selben Handgelenk blieb. 21 Tage ist die magische Marke, denn Wissenschaftler haben herausgefunden, daß die Veränderung einer Gewohnheit exakt 21 Tage dauert; übrigens genauso lange, wie eine Henne braucht, um ein Ei auszubrüten.
"Wenn wir uns beklagen, konzentrieren wir uns auf das, was wir nicht wollen", sagt Will Bowen in seinem Buch. "Und worauf wir unser Augenmerk richten, das breitet sich aus. Das bedeutet zum Beispiel, daß wir, wenn wir uns über unsere vielen Schulden und die Knappheit im Geldbeutel beschweren, noch mehr Schulden und noch mehr Knappheit in unser Leben ziehen. Wenn wir uns Wohlstand wünschen, dürfen wir nicht über Schulden klagen, sondern müssen von viel Geld auf unserem Konto und in unseren Taschen sprechen." Diesem Grundsatz folgend wollte er seine Gemeindemitglieder darin unterstützen, ihre Aufmerksamkeit auf das zu richten, was sie sich erträumten und alles Klagen, Jammern, Nörgeln und Kritisieren aus ihrem Leben auszuschließen. Seine Überzeugung war, daß ihnen das Armband dabei helfen würde, indem es ihr Bewußtsein dafür schärfe, was sie den ganzen Tag von sich gaben. Mit jedem Armbandwechsel würde ihnen bewußt: Ich habe mich schon wieder beklagt. Und das führe unweigerlich dazu, daß sie ihre Worte mit mehr Bedacht wählten. Denn eine goldene Regel lautet: Aufmerksamkeit ist der erste Schritt zur Veränderung!
Beklage Dich nicht
Pastor Will Bowen hat weltweit schon rund sechs Millionen lila Armbänder an Menschen verschickt
Kennen Sie den Wahlspruch der afro-amerikanischen Menschenrechtlerin Maya Angelou? Von ihr stammen die folgenden weisen Worte "Wenn dir etwas nicht gefällt, ändere es. Wenn du es nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung. Aber beklage dich nicht!" Doch so einfach und einleuchtend, wie sich ihre Worte anhören, so schwierig ist doch die Umsetzung. Zunächst muß, wie gesagt, die Aufmerksamkeit und das Bewußtsein für die eigenen Sprechgewohnheiten geschärft werden, denn die meisten Menschen wissen überhaupt nicht, wie häufig sie sich beklagen. Wahrscheinlich denken auch Sie von sich, daß Sie ein positiver Mensch sind, der sich nicht häufig, und wenn, dann nur beklagt, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt. Auch Pastor Bowen war dieser Meinung und zu Beginn gleichermaßen schockiert und frustriert, daß er sein Armband bis zu 30 Mal am Tag wechseln mußte, weil er sich zum Beispiel über das Wetter, ein Kratzen im Hals, die Autofahrer vor sich auf der Straße und die Warteschlange an der Kasse beklagte - also fast ausnahmslos über Dinge und Sachverhalte, die absolut nichtig waren und an denen er nicht viel bis gar nichts ändern konnte. Also wechselte er sein Armband 20 bis 30 mal am Tag und zerschliß auf seinem dreimonatigen Weg zu 21 Klage freien Tagen zwei Armbänder. Dabei fallen unter die Regel lediglich die laut geäußerten Klagen; alles "Negative", das Sie denken, ist geschenkt!
Laut Will Bowen durchlaufen wir vier Stadien auf dem Weg zu 21 Klage- freien Tagen: Zunächst befinden sich die allermeisten Menschen im Stadium unbewußter Inkompetenz, in der ihnen in vielen Situationen gar nicht bewußt ist, daß sie sich beklagen. Wer mit dem "Training" beginnt und sein Armband bei jeder Klage von einem Handgelenk zum anderen wechseln läßt, tritt in die Phase der bewußten Inkompetenz und wird sich der vielen Klagen, der Kritik und des Spotts bewußt, die tagtäglich seinen Mund verlassen. "In dieser Phase scheitern einige", berichtet Bowen. "Es ist einfach unangenehm, sich selbst immer wieder an seine eigene Inkompetenz zu erinnern. Also hören einige Menschen auf und kehren zu ihrer alten Verhaltensweise zurück." Der Geistliche will seinen Lesern nicht weis machen, daß es einfach sei, der "Klagesucht" abzuschwören - sie ist hartnäckig, wie jede Sucht - doch er verspricht, daß sich das Durchhalten lohnt. Denn schon während des Trainings bemerken viele Menschen positive Veränderungen in ihrem Leben: Eheleute streiten weniger. Schmerzen, denen man nicht mehr so viel Beachtung schenkt, klingen langsam ab. Am Abendbrottisch wird nicht über die schlechten Noten der Kinder oder das unordentliche Jugendzimmer genörgelt, sondern Familien unterhalten sich über die Träume der Kinder, die Wünsche der Eltern und das, was sie miteinander verbindet: ihre Liebe zueinander.
Wenn Sie es ausprobieren wollen, müssen Sie - gemäß Pastor Bowens eigenen Worten - übrigens weder sein Buch kaufen und lesen, noch darauf warten, daß einer der freiwilligen Helfer der A-Complaint-free-World-Bewegung Ihnen ein lilafarbenes Armband kostenfrei zuschickt. Binden Sie sich einfach ein Gummiband ums Handgelenk. Stecken Sie sich eine Münze in die Hosentasche, die Sie bei jeder Klage herausholen und in die andere Tasche stecken. Oder nehmen Sie den Briefbeschwerer und schieben ihn von der rechten Seite des Schreibtischs zur linken und umgekehrt. Wichtig ist, daß Sie sich durch das Bewegen eines Gegenstandes, durch eine bewußte Aktion, erinnern, daß Sie sich gerade beklagt haben. Denn unser Gehirn verbindet die mechanische Bewegung mit der Klage, wodurch sie klarer ins Bewußtsein tritt. Recht bald werden Sie sich sehr genau darauf konzentrieren, daß Sie das lilafarbene Armband, das Gummiband, die Münze oder was auch immer nicht mehr bewegen müssen. Dann treten Sie in das Stadium der bewußten Kompetenz: Sie bemerken die Veränderung und beklagen sich immer weniger. Von dieser Phase berichten viele, die es bereits zur Meisterin oder zum Meister der 21 Tage geschafft haben, als einer Zeit des Schweigens.
Lieber still sein als meckern
Mancher stellt in dieser Phase bestürzt fest, daß sie oder ihn mit manchem Freund nur das Meckern über den Chef, die hohen Preise oder die Männer verbunden hat. Wer dem Leitsatz "Wenn du nichts Nettes über jemanden zu sagen hast, sei lieber still!" folgt, läuft Gefahr, aus so mancher Mecker- und Nörgler-Clique ausgestoßen zu werden, doch gerade in diesem Stadium wird die angenehme Seite der Transformation immer deutlicher: Denn die positiveren Sprechgewohnheiten wirken auf die Gedankenwelt zurück mit dem Ergebnis, daß man viel positiver denkt und sich einfach glücklicher fühlt. Eine Hilfestellung beim positiv Formulieren gibt Bowen mit einer kurzen "Anstatt-Liste", die jeder für sich beliebig verlängern kann. Überlegen Sie, welche Worte und Formulierungen Sie besonders oft gebrauchen und suchen Sie dann nach einer kreativen und vor allem positiven Alternative. Sagen Sie z. B. nicht "Problem" oder "Schwierigkeit", sondern "Chance" oder "Herausforderung". Streichen Sie das Wörtchen "muß" aus Ihrem Wortschatz, denn es setzt Sie nur unter Druck und läßt Sie unter dem leiden, was Sie tun "müssen". Ein "Kann" bringt ganz andere Schwingungen mit sich. "Ich kann arbeiten" ist eine Freude. "Ich muß arbeiten" ist eine Last. Formulieren Sie vor allem immer nur das, was Sie erreichen, nicht, was Sie vermeiden möchten. So reden Sie im Ganzen vielleicht weniger, verändern sich mit dieser neuen Gewohnheit aber immer mehr zu einem Menschen, der Sie immer schon sein wollten mit einem Leben, von dem Sie zuvor nicht zu träumen wagten. Frei nach dem Motto "Du bist, was du sprichst!"
Während des Prozesses der Transformation kommt so manchem sicher auch die Frage nach dem Warum in den Sinn. Warum beklagen wir Menschen uns überhaupt? Irgend etwas muß es uns bringen, sonst würden wir uns das Maulen und Zetern doch erst gar nicht angewöhnen. Obwohl Klagen zum Grundrepertoire menschlichen Ausdrucksvermögens gehört, ist dieses Phänomen von der Wissenschaft erst in Ansätzen erforscht. Dabei gibt die Äußerung von Leid nicht nur Aufschluß über das Individuum, sondern auch über größere Gemeinschaften und ganze Gesellschaftssysteme. So sind zum Beispiel besonders deutsche und französische Reisende in vielen Urlaubsländern für ihr häufiges Meckern berüchtigt. Eine Umfrage unter 3'000 europäischen Fluggästen hat kürzlich ergeben, daß die Deutschen auf der Spitzenposition der intolerantesten Flugreisenden rangieren und im Vergleich zu anderen Nationen an ihren Mitreisenden am meisten auszusetzen haben: Die Klageliste reicht von lauten Kindern über Tritte gegen den Sitz bis zu schnarchenden Sitznachbarn und - man lese und staune - 60 Prozent der Reisenden aus Deutschland finden Sitznachbarn lästig, die sich während des Fluges ständig über Kleinigkeiten beschweren ... Die Schweizer bleiben der Umfrage zufolge übrigens weitgehend neutral und zeigen darüber hinaus das größte Verständnis gegenüber ihren deutschen Mitreisenden, die dauernd etwas zu meckern haben.
Boshafte Kritik - ein Zeichen von Schwäche
Einige Wissenschaftler nehmen an, daß sich die Klage aus den Warnrufen entwickelt hat, die unsere Urahnen von sich gaben, wenn die Sippe in Gefahr war. "Wir Säugetiere sind eine jammernde Spezies", sagt Dr. Michael Cunningham, Psychologe an der University of Louisville. "Wir reden über Probleme, die uns zu schaffen machen, um Hilfe zu bekommen oder eine Truppe für den Gegenangriff zusammenzutrommeln." Will Bowen ist der Meinung, daß die Klage auch heute noch eine soziale Funktion hat und uns das Gefühl gibt, einen Nutzen von ihr zu haben, jedoch mit gravierenden Nebenwirkungen. "Wir beklagen uns zum Beispiel, um die Aufmerksamkeit, das Mitgefühl und die Fürsorge unserer Mitmenschen zu erlangen. Dafür ‚erfinden' manche Menschen ganze Leidensgeschichten, die dann als psycho-somatische Krankheiten behandelt werden müssen." Ein anderer Beweggrund, Zeter und Mordio zu schreien, sei das Bemühen, sich vor unangenehmen Aufgaben zu drücken. Wer hat nicht schon mal als Schüler eine Magenverstimmung vorgetäuscht und laut über die Pein geplagt, um in der Schule dem verhaßten Mathetest zu entgehen? Bowen erinnert sich, daß er sich bei solchen Manövern regelmäßig tatsächlich krank fühlte, und den Mathetest am Ende anderntags natürlich doch schreiben mußte. Außerdem, so Bowen, klagten und kritisierten viele Menschen, weil sie mit der Kritik ihre Unsicherheit überspielen wollten. "Boshafte Kritik an anderen ist Angeberei und Prahlerei, die zum Ziel hat, andere herab- und sich selbst heraufzusetzen." Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl, die mit sich und der Welt im Reinen sind, nörgeln nicht - sie haben es einfach nicht nötig. Vielleicht wissen sie aber auch, wie wenig das Fokussieren auf Fehler dieselben ausmerzt. "Hat es je etwas genutzt, sich über die Unordnung im Zimmer seiner Kinder lauthals aufzuregen?" fragt Bowen. "Wenn wir einen Menschen wegen eines Verhaltens kritisieren, wird er es in Verbindung mit uns als Realität akzeptieren. Es erlaubt ihm unausgesprochen das kritisierte Verhalten, das er daher in der Folge auf jeden Fall wiederholen wird."
Will Bowen will seinen Ansatz nicht falsch verstanden wissen und zitiert zur Erklärung den spirituellen Lehrer und Autor Eckhart Tolle aus Eine neue Erde mit den Worten: "Sich zu beklagen ist etwas anderes, als jemanden auf einen Fehler oder Makel aufmerksam zu machen, der berichtigt werden kann. Und nicht zu klagen heißt nicht unbedingt, sich mit einer schlechten Qualität oder schlechtem Benehmen zufriedenzugeben. Es ist nichts Egoistisches daran, einem Kellner zu sagen, daß die Suppe kalt ist und aufgewärmt werden muß - sofern du dich an die Fakten hältst, die immer neutral sind. ‚Wie können Sie es wagen, mir kalte Suppe zu servieren!' dagegen ist eine Beschwerde." Einige Kritiker der Idee einer Klage-freien Welt wenden ein, daß nur durch Beschwerde und Kritik Mißstände benannt und behoben werden könnten. Dieses Argument scheint plausibel, doch greift es zu kurz. Betrachtet man große Persönlichkeiten der Geschichte, die die Welt mit ihrem Reden und Handeln zum Besseren verändert haben, so waren dies ausnahmslos Visionäre und keine engstirnigen Nörgler. Martin Luther King zum Beispiel hat in den 1950er und 60er Jahren nicht vorrangig von der Unterdrückung der schwarzen Minderheit in den Vereinigten Staaten gesprochen. Er ist berühmt geworden für die Worte "Ich habe einen Traum." Er träumte, redete und kämpfte für eine Welt ohne Rassismus und Ungerechtigkeit. Er sah weiter als das Problem reichte und lebte seine Vision einer freien und gerechten Welt. Nie hätte er so viele Menschen erreicht und so viel bewirkt, hätte er sich nur beschwert.
Dankbarkeit statt Jammern
Am Ende der Transformation gelangt man ins Stadium der unbewußten Kompetenz, dann ist das positive Denken, Sprechen und Handeln in Fleisch und Blut übergegangen - es ist zur unbewußten Gewohnheit geworden, auf die keine Mühe mehr verwandt werden muß. Wer es bis dahin geschafft hat, kann unter www.acomplaintfreeworld.org ein Certificate fo Happiness, eine "Glücksurkunde", anfordern. Bowen und seine Mitarbeiter entschieden sich bewußt für die Glücksurkunde anstatt einer Klage-frei-Urkunde, weil sie ahnten, wie tiefgreifend und nachhaltig sich das Aufgeben von Jammerei und Nörgelei auswirken würde. "Sie werden anfangen, Dankbarkeit für die kleinsten Kleinigkeiten zu empfinden", verspricht er. "Sie werden ein glücklicherer Mensch sein, der seine Mitmenschen mit seinem positiven Denken ansteckt und mit dem man einfach gerne zusammen ist." Was für herrliche Aussichten! Zumal, wenn man am Ende des Buches liest, was das Klage-freie Verhalten für die Meisterinnen und Meister der 21 Tage bewirkt hat: Die Autorin Joyce Cascio jubelt zum Beispiel: "Mein Leben ist erfüllter und mein Geschäft läuft besser denn je." Auch Aushilfslehrerin Cathy Perry ist begeistert. Sie litt zuvor unter ständiger Müdigkeit und beklagte sich darüber natürlich mit großer Ausdauer. "Heute schlafe ich besser und habe mehr Energie. Ich bin glücklicher und entspannter." Ihr Mann Don stellte während des Trainings fest, daß er sich umso weniger Sorgen um etwas machte, je weniger er darüber meckerte. Viele Briefe und Emails von Menschen von überall aus der Welt bestätigen die Erkenntnis von Will Bowens Büroleiterin Marcia Dale, daß unsere Worte machtvoll sind und wir die Verantwortung dafür tragen, sie klug zu wählen. Wenn Sie sich nun den Titel über diesem Text wahrhaftig zu Herzen nehmen, werden vielleicht auch Sie zum Schöpfer Ihrer selbst und Ihres Lebens. Du bist, was du sprichst - probieren Sie es doch einfach mal aus!
Eine kleine Anmerkung zum Schluß: Die Autorin hat mit der Lektüre des Buches ihr persönliches Experiment begonnen und bis jetzt, da sie diese letzten Zeilen schreibt, noch keinen einzigen Tag klagefrei verbracht. Doch schon allein das wachsende Bewußtsein und die gesteigerte Aufmerksamkeit für sich und die eigenen Sprech- und Denkgewohnheiten ist ein großes Geschenk, das bereits Veränderung bewirkt. Denn wo deine Aufmerksamkeit ist, bist du!
Die Organisation A Complaint Free World ist eine nicht religiöse, gemeinnützige Vereinigung, deren Mitglieder ehrenamtlich tätig sind. Die lilafarbenen Complaint Free-Armbänder werden kostenlos verschickt. Die Lektüre des Buches ist zudem keine Voraussetzung zur Teilnahme am mittlerweile weltweiten Experiment, jedoch nach Meinung der Autorin ein echtes Vergnügen und eine tolle Motivation!
Quelle:
ZeitenSchrift Nr.63/2009
CH-6343 Rotkreuz
www.zeitenschrift.com
In Lak´ech
mirja, 12-IX
Geh´ langsam, du musst nur auf dich selbst zugeh´n!