Einführung in den Schamanismus

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Memnosis

42, Männlich

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Einführung in den Schamanismus

von Memnosis am 09.11.2009 13:43

Eine kleine Einführung in den Schamanismus


Der Schamanismus ist die bisher Älteste bekannte Selbsthilfe- und Heilungsmethode der Menschheit. Kulturkreisunabhängig wurden und werden verschiedene "Reise-"Techniken mit teilweise erstaunlich gleicher Form auf allen Kontinenten der Erde praktiziert. In Mitteleuropa ist dieses Wissen durch den Lauf der Geschichte fast ganz verloren gegangen. Durch das momentan steigende Interesse der Menschen an M?glichkeiten ihr Bewu?tsein zu erfahren treten unterschiedliche alte und neue Wissensquellen zu Tage. Somit finden auch verschiedene schamanische Methoden wieder Verbreitung. Traditionelle "indianische" orientierte Praktiken wie Schwitzhüttenbau, Trancetänze, Medizinrad und andere Zeremonien verbinden die Menschen rituell mit der Natur.


Die schamanische Weltsicht beinhaltet die Einsicht, jegliche Art von Wahrnehmung als gleichwertig zu akzeptieren, z.B. aufw?hlende Nacht- und seltsame Tagtr?ume, einen Gegenstand zu sehen oder ihn sich vorzustellen, etwas zu riechen oder zu f?hlen.

ALLES WAS ICH WAHRNEHME IST REAL.



Jeder Mensch hat seine pers?nliche Wahrnehmung und Verarbeitung dessen. Alle pers?nlichen Erfahrungen bilden zusammen das Wissen, das ebenso einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck ist. Kein anderer Mensch kann beurteilen, ob Ihr Eindruck der "richtige" oder der "falsche" ist. Alles ist eigene Erfahrung.

JEDER MENSCH IST SEIN EIGENER EXPERTE.



In unserer Gesellschaft wird unserem Intellekt zuviel Gewicht beigemessen. Unser vieles Denken verf?lscht die urspr?nglichen Eindr?cke. Durch schamanische Praxis wird die Intuition gef?rdert. Unsere innere Stimme, die Intuition, ist untr?glich. Die allererste Gef?hlswahrnehmung, der erste Eindruck spricht die Wahrheit. Das ungefilterte Wissen vor dem Denken verschafft uns den Zugang zu wichtigen Informationen, die uns helfen uns richtig zu entscheiden und Situationen richtig einzusch?tzen. Gef?hle und Verstand in Balance erleichtert uns das Leben.

DIE ALLERERSTE WAHRNEHMUNG IST IMMER RICHTIG.



Durch unser vieles Nachdenken wird unser Leben schnell zu einer problembelasteten Realit?t. Bittere Ernsthaftigkeit erschwert das Gem?t. Haltung und Perspektive hierzu lassen sich verbessern. Es gilt das Prinzip der Leichtigkeit und Gelassenheit. "Lachen ist die beste Medizin" - hei?t es.

WOR?BER NICHT GELACHT WERDEN DARF , IST NICHT HEILIG.



Zum Ablauf:


Ein bestimmter Trommel- oder Rasselrhytmus erleichtert die Reise in nichtallt?gliche Wirklichkeiten. Gereist wird indem die eigenen Aufmerksamkeit durch eine Nahtstelle von "hier" nach "dort" gelenkt wird. Als Hilfe gibt es bestimmte Visualisierungstechniken oder schamanische "Reisehaltungen". In der dortigen Realit?t begegnen wir freundlich gesinnten Wesenheiten in Form von Kraft- und Schutztieren, Lehrern, Geistern und sonstigen ?berraschungen. Sie stehen uns mit Rat und Tat zur Hilfe bereit. Durch diesen Kontakt k?nnen wir unsere Fragen beantwortet wissen, praktische Tips zur Probleml?sung erlangen, unsere Zukunft sinnvoll gestalten.

Diese andere Realit?t oder Nicht-Allt?gliche Wirklichkeit gliedert sich in drei Hauptbereiche. Die "Unterwelt" ist als ein urspr?nglicher Zustand zu verstehen, in dem die Energien (in unserem Verst?ndnis als "gut" und "b?se") wertfrei nebeneinander existieren. Die "Oberwelt" ist eine weitere Realit?t, die wir zwecks Erholung und Weisheit bereisen. Dort haben sich die polaren Energien zu einer h?heren Einheit verbunden. Au?erdem die "Mittlere Realit?t" in der unsere K?rper existieren, in der wir mit unserem Tagbewu?tsein leben.

Erste Schritte in die Nicht-Allt?gliche Wirklichkeit sollten immer im gesch?tzten und betreuten Rahmen unter Anleitung einer erfahrenen Person erfolgen.

DAS WESEN DES SCHAMANISMUS IST FREIHEIT.



Seit einigen Jahren weckt das Thema Schamanismus reges Interesse der Naturwissenschaftler.
Nat?rlich ist es nicht m?glich, alle Wirkungsweisen und Zusammenh?nge der schamanischen Arbeit wissenschaftlich zu erkl?ren. Dennoch haben mehrere Wissenschaftszweige aus der Ebenen der Neurologie, Immunologie und Quantenphysik durchaus plausible Erkl?rungen schamanisches Geschehen zu beschreiben. Dies folgende Betrachtungsweise soll helfen zu erkl?ren, dass Schamanismus einen realen naturwissenschaftlichen Hintergrund
hat und kein obskurer Aberglaube ist.


Die Psyche


Die Schamanen wissen um die Vielzahl der psychologischen Zusammenh?nge und Vorg?nge bei Ihrer Arbeit. Diese sind immer im seelischen Verhalten und Empfinden des Menschen begr?ndet. Die schamanische Arbeit setzt in den Klienten seelische Selbstheilungskr?fte frei. Dies bedeutet jedoch nicht dass der schamanische Heilerfolg rein auf seelische Vorg?nge beruht. Doch sie sind ein Teil der schamanischen Arbeit .


Der K?rper

Die zweite Wirkkomponente schamanischer Arbeit ist die k?rperliche. W?hrend schamanischen Reisen; Meditationen, Trance l?sst sich wissenschaftlich nachweisen, dass der elektrische Hautwiderstand, die Puls- und die Atemfrequenz, der Zellinnendruck und manchmal auch die K?rpertemperatur sich signifikant ver?ndern k?nnen. Es ist ebenfalls erwiesen dass die Arbeit mit der Schamanentrommel das Stoffwechselgeschehen beschleunigt. Die schamanische Arbeit erwirkt auf den K?rper einen ?usserst g?nstigen Einfluss auf Immunsystem und vegetatives Nervensystem.


Geist und Materie


Wenn ein Mensch ein Haus baut, sind daf?r geistige wie k?rperliche Vorg?nge erforderlich. Er entwirft einen Plan und macht sich dann mit K?rpereinsatz an die praktische Umsetzung. Denken und Planen werden von Gehirnstr?men gesteuert. Dieselben Gehirnstr?me geben dann den Muskeln durch Nervenimpulse die Befehle zur Arbeit. Gedanken sind Elektronenbewegungen im Gehirn. Was aber l?st diese Elektronenbewegungen aus? Was strukturiert sie, dass sinnvolle Konzepte und K?rpersteuerungen daraus resultieren. Urspr?nglich wollte der Mensch das Haus bauen.... Und es war der Wille der den Menschen dazu bewegte, dass er dieses Haus entwarf und baute.


Psychoneuroimmunologie

Diese Gedanken und ?berlegungen f?hrten vor einigen Jahren zur Begr?ndung einer neuen Wissenschaftsdisziplin, der Psychoneuroimmunologie. Durch Zufall fanden Neuroanatomen und Immunologen heraus, dass im Nerven- wie im Immunsystem des Menschen hochkomplexe Eiweissmolek?le vorkommen, dessen Rolle die Experten nicht einzuordnen wussten. Sie fanden jedoch heraus, dass diese Stoffe in bestimmten Strukturen des Gehirns und im peripheren Nervensystem erzeugt werden. Nach Freisetzung beeinflussen sie als Boten- und Signalstoffe den Dialog zwischen den K?rperzellen und damit die Reaktion auf bestimmte subjektive Empfindungen. Zudem konnten die Immunologen nachweisen, dass die Zellen des k?rpereigenen Abwehrsystems, oftmals gleiche oder ?hnliche Signalstoffe bilden wie die Nervenzellen.

Die Beeinflussung des K?rpers durch Geist und Seele
Weitere Untersuchungen bewiesen dann eindr?cklich, dass und auf welche Weise Gem?tsbewegungen und subjektives Denken K?rperprozesse beeinflussen k?nnen. Angst z.B. f?hrt zu Aussch?ttung von Botenstoffen, die das Immunsystem schw?chen. Man erkannte auch dass z.B. das In-sich-Hineinfressen von Gef?hlen, die keinen Ausdruck erfahren, den Verlauf vieler organischer Beschwerden negativ beeinflusst. Besonders Gef?hle wie ?rger, Wut, Trauer, Angst, Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit sch?digen den K?rper. Positive Emotionen hingegen f?hren zur Aussch?ttung von Botenstoffen die das Immunsystem st?rken.


Wie Gef?hle entstehen


Diese im Zusammenhang wichtige Botenstoffe (Interleukin 6 und 1) werden im limbischen Systems des Gehirns produziert. Dieses bezeichnet man auch als Sitz der Gef?hle. Somit gelang es der Wissenschaft das erstemal nachzuweisen, dass Emotionen Materie beeinflussen und k?rperliche Vorg?nge steuern. Auf schamanischem Wege gelingt es, Emotionen und andere seelische Vorg?nge zu beeinflussen. Und dieser Steuermechanismus greift auf die k?rperliche Ebene durch. Gef?hle wie Stress und Angst machen krank. Andere Gef?hle lassen uns gesunden. (N?heres zu diesem Thema unter die Seele aus schamanischer Sicht bald auf dieser Webside)


Unsichtbare Antennen

Jedes Gehirn erzeugt permanent elektromagnetische Wellen. Diese wiederum rufen elektromagnetische Felder ausserhalb des Sch?dels hervor, die sich mit einem Enzephalografen nachweisen lassen. Auf diese Weise strahlt das Gehirn Informationen frei in den Raum ab. Sie breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus. So ist z.B. auch das Ph?nomen der Gedanken?bertragung erkl?rbar.


Morphogenetische Felder


Rupert Sheldrake, Genetiker und Quantenphysiker weist darauf hin dass oft verschiedene Menschen zur gleichen Zeit genau dasselbe erfinden. In der Natur sind ebenfalls zahlreiche voneinander unabh?ngige Parallelentwicklungen bekannt.
Sheldrake greift zur Erkl?rung solcher Prozesse auf die Existenz morphogenetischer, also formgebender Felder zur?ck. Die Materie ordnet sich, indem sie in eine Art Resonanz mit diesen Feldern tritt. Diese sind nicht starr, sondern stehen in st?ndiger Wechselwirkung mit dem Entstandenen, das sie r?ckwirkend wieder beeinflussen. Sheldrake geht davon aus, dass sich diese morphogenetische Felder nach dem Resonanzprinzip begegnen.
Erzeugen wir durch unsere Gedanken negative Formfelder verbinden wir uns mit einem ebensolchen in der Materie (selbsterf?llende Prophezeiungen etc:) Der Schamane/in kann durch verschiedene Techniken positiv diese Formfelder beieinflussen, zum Wohle des Menschen, der Natur und des Kosmos.


Die naturwissenschaftliche Begr?ndungskette
sieht nun so aus:


Der Organismus reagiert auf Gef?hle und Gedanken. Diese seelischen Elemente m?ssen ihre Wurzeln nicht im Menschen selbst haben. Sie k?nnen Reaktionen auf informative Felder (Erdmagnetfeld, telepathische Effekte oder morphologische Felder) oder Quantenvorg?nge sein, die von au?en kommen. Alles im Universum steht in jedem Augenblick mit allem anderen in Verbindung. Es existieren nachweislich globale, universelle Informationsfelder, deren physikalischer Charakter allerdings noch nicht erforscht ist. Diese Felder ver?ndern sich mit jedem Vorgang, der sich an irgendeiner Stelle im Universum vollzieht. Greifen die Informationsfelder in die Seele und damit schlie?lich in die k?rperliche Ebene eines Lebenswesen massiv ein, dann kann andererseits das Individuum durch seine Empfindungen, Emotionen und Handlungen auf die globalen Felder zur?ckwirken und diese ver?ndern. Damit steht eine neue Information zur Verf?gung.

Quelle: Felix R. Paturi, Heilbuch der Schamanen



Die Morgend?mmerung der Menschheit begann vor ca. 10'000 Jahren.
Damals war der Mensch sehr eng mit der Natur verkn?pft, und auch in hohem Masse von ihr abh?ngig.
Es war f?r unsere Urahnen ?berlebenswichtig die Vorg?nge in der Natur nicht nur zu kennen, sondern auch zu verstehen.

Alle unsere Urahnen waren Schamanen/innen. Mit der Entwiklung der Menschheit ?bernahmen einzelne Menschen einer
Gemeinschaft diese Aufgabe f?r die andern, die sich um Landwirtschaft, Jagd oder dem Sammeln besch?ftigen mussten. Diese wurden Schamanen/innen. Sie fanden Mittel und Wege mit der Natur zu kommunizieren. Alles in der Natur
ist aus Sternenstaub entstanden. Alles ist beseelt und lebt.

Auch der Mensch. Daher sind wir mit allen Dingen verwandt, den Steinen, den Pflanzen und den Tieren. Die Kommunikation erfolgt ?ber die Seele. Der/Die Schamane/in kennt sich in den verschiedenen Seelenwelten aus. Er
bereist die vielen Welten, in denen Seelen zu Hause sind.

Wir haben die Medizin und die Naturheilwissenschaften f?r unsere K?rper, und die Psychologie f?r unsere Psyche. Bereiche die sehr wichtig sind, und aus unserer Gesellschaft nicht mehr wegzudenken sind. Und wir haben den Schamanismus, f?r unsere Seele. Die Seele ist nicht jenes Geistige, das zu uns kommt bei der Geburt, und wieder geht wenn wir sterben.

Die Seele lebt. Sie m?chte leben! Und sie ist sehr stark und zugleich verletzlich. Sie verdient geachtet und beachtet zu werden. Sie ist in der Kraft des Universums verwurzelt.

Die Psychologie verneint die Seele nicht, kann sie jedoch nicht aufgreifen und arbeiten mit ihr, da sie in unserem wissenschaftlichen Sinne nicht beweisbar ist.

Die Psychologie arbeitet an einem ganz wichtigen Punkt: Sie zentriert den Menschen in einem pers?nlichen Selbst.

Einen ebenso wichtigen Punkt ber?hrt der Schamane: Er zentriert den Menschen, und setzt ihn wieder in die Harmonie
der Kr?fte des Universums und der Natur.

Schamanische Gesundheit bedeutet im Einklang mit allen Wesen und Kr?ften der Natur und dem Universum in Harmonie zu sein.

Er f?hrt uns dorthin zur?ck, wo wir auch hingeh?ren: eingebettet in das Grosse, das Ganze das uns umgibt.
Dabei bedient sich der Schamane/ die Schamanin der Kraft die uns alle umgibt, f?ngt sie ein, und l?sst sie uns zufliessen. Der Schamane selber heilt also nicht, er weiss nur wo die Kraft ist, die er zur Erweckung der Heilung braucht.

Das ist der Bereich in dem der Schamane/die Schamanin arbeitet.

Mitakuye Oyasin!

(Sioux-Lakota Sprache: "Wir sind alle miteinander verwandt!")



Die schamanische Seelenanteilrückholung


Alle Lebewesen sind beseelt.

Es ist die Seele die unsere Lebensenergie in sich tr?gt.
Jedoch, die Seele ist auch verletzlich.
Unfall, Krankheit, Schock und Missbrauch unseres K?rpers
oder auch Geistes kann die Seele verletzen.

Sekunden bevor uns die volle Wucht eines Traumas erreicht,
spaltet sich ein Teil der Seele ab.
So sch?tzt sich die Seele,
und dadurch wird das Trauma nur von einem Teil unserer Seele aufgefangen.

Der andere,abgespaltene Teil befindet sich in "Sicherheit".
Wohin geht dieser Seelenanteil?
Dieser Frage sind Schamanen w?hrend tausenden von Jahren nachgegangen.
Und sie entdeckten Seelenwelten die nahe neben unserer Realit?t existieren.

Die Schamanen aus vielen Kulturen fanden Mittel und Wege,
diese Seelenwelten zu betreten, und sie zu durchwandern.
In diese Welten fl?chten die Seelenanteile,
und "verstecken" sich quasi, um dann wieder zu uns zur?ck zu kommen,
wenn die "Luft wieder rein ist".

Manchmal jedoch traut ein abgespaltener Seelenanteil
der Situation f?r eine R?ckkehr noch nicht,
oder sie findet nicht zur?ck.
Oft sp?ren wir dies mit dem einfachen Gef?hl,
das uns etwas fehlt. Wir erfahren uns als nicht "Ganz",
haben das Gef?hl neben uns zu stehen,
was auch oft von Lustlosigkeit, M?digkeit,
oder Kraftlosigkeit begleitet werden kann.

Die Schamanin oder der Schamane haben Möglichkeiten,
diese Seelenanteile zu finden, und zurück zu bringen.

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